SIMON PAUL

Als Paul Simon eine Kassette mit südafrikanischer Musik in die Hände fiel, war das die Idee für ihn, eine Fusion mit seiner bisherigen musikalischen Welt zu versuchen.

Das Ergebnis ist ein Meilenstein der Symbiose von westlicher Popmusik mit afrikanischer Folklore geworden, nämlich „Graceland“, das 1986 für Furore sorgte. Das Album war ein Megaseller, rief aber auch Kritiker auf den Plan, die Paul Simon vorwarfen, er habe mit seinem Projekt gegen den Boykott der Apartheitsregierung von Südafrika verstossen.

Im Nachhinein betrachtet war diese Aktion aber eher förderlich für die Kultur und die Musiker des Landes. Er fand mit Cajun und Cydeco verwandte ethnische Klänge und baute diese genauso ins Gesamtbild ein, wie den Tex-Mex-Sound von Los Lobos. Hier ist ihm das Kunststück gelungen beinahe unvereinbare Stile wie selbstverständlich zusammengehörend klingen zu lassen.

TRACKS : The Boy In The Bubble, Graceland ( The Everly Brothers), I Know What I Know (General M.D. Shirinda & The Gaza Sisters) Gumboots (The Boyoyo Boys) Diamonds On The Soles Of Her Shoes (Ladysmith Black Mambazo) You Can Call Me Al, Under African Skies, Homeless (Ladysmith Black Mambazo / Shabalala, Joseph) Crazy Love, (Vol. Ii) That Was Your Mother (Good Rockin' Dopsie & The Twisters) All Around The World Or The Myth Of Fingerprints (Los Lobos / Hildago, David / Rosas, Cesar)